Sehenswertes

Thandorf aus der Luft

Diese Aufnahmen wurden von der Familie Schaeper aus Thandorf zur Verfügung gestellt. Sie entstanden bei einem Rundflug über Thandorf am 11. September 2006.

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[image file= subdir=Bauernteich width=400 caption="Aufnahme vom Herbst 2013"]



Der Thandorfer Bauernteich

Aufnahme vom Herbst 2013

Der "Bauernteich" steht jedes Jahr mehrmals im Mittelpunkt des dörflichen Miteinanders. Hier findet nicht nur das schon legendäre Schubkarrenrennen über den dafür gebauten Steg statt.

Auch im Frühjahr und im Herbst wird hier jeweils ein Feuer abgebrannt, wobei natürlich auch Würstchen, Klöpse (für Eingewanderte: Bouletten bzw. Frikadellen) und Getränke jeder Art von der Feuerwehr zu deren Wohl verkauft werden.

Nicht zuletzt sind natürlich die Badestellen ein beliebter Treffpunkt im Sommer. Kleinere Kinder nutzen gerne den Sandstrand neben dem großen Steg, für die etwas größeren Kinder jeden Alters ist auch der kleine Steg auf der der Straße abgewandten Seite interessant - hier kann man und Frau auch schon mal an "nahtlose Bräune" gelangen.

Abseits und damit verkehrssicher etwas hinter dem Teich liegt der Beachvolleyballplatz, der auf Initiative einiger Thandorfer unter Federführung von Thorsten Finger im September 2007 mithilfe von Fördermitteln der EU für Kleinprojekte fertiggestellt wurde - zur Freude der jüngeren Einwohner.

Darüber hinaus wurden hier in den letzten Jahren ein Spielplatz mit Seilbahn, Klettergerüst und Reifen sowie ein Unterstand mit Sitzbänken geschaffen. Für den Spielplatz wurde bereits seit 2008 von der Bürgermeisterin Manuela Jabs gesammelt. 2010 konnte dieser dann eröffnet werden, nicht zuletzt dank der tatkräftigen Hilfe von Stefan Schaeper, Rainer Ginnuth und anderen.

Die Beiden haben auch den Rastplatz mit aufgebaut, der nicht nur von Radfahrern und Wanderern gerne genutzt wird, sondern auch den Einwohnern für kleinere Treffen und zum Feiern dient.



Das Stoffer'sche Haus

In Thandorf auch bekannt als Rütterhof, gehört das Stoffer'sche Haus zu den aus architektonischer Sicht interessanteren Altbauten, nicht nur im Ort selbst. Auf dem Bild sieht man recht gut den dreifachen "Bauerntanz" über dem Grötdor, dem Eingangstor. Wer genau hinsieht, bemerkt links der Grötdor eine Mühle und zwei Rauten im Backsteinfachwerk. Die Balkenverstrebungen links und rechts der Grötdor ergeben die so genannten "Blitzbänder". Der Schaugiebel ist dem Landesheimatverband MV zufolge einer der am reichhaltigsten gestalteten seiner Art in Mecklenburg.

Das Haus wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gebaut und im 18. Jahrhundert zweimal erweitert. Nach der Wende war es einige Jahre unbewohnt und drohte zu verfallen. Ab 1998 wurde es renoviert und enthält seither vier Wohnungen, deren erste seit April 1999 bewohnt ist.



"Klein Bullerbü" in Thandorf

Mitten in „Klein – Bullerbü“, jenem Dorf der heilen Welt aus Astrid Lindgren`s Erzählungen, steht das historische Hallenhaus, in dem sich heute drei Wohnungen befinden.

Erst 2000 in Thandorf erbaut, hat das Haus eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Ursprünglich stand es im Luftlinie vier Kilometer entfernten Utecht am Ratzeburger See und war dort dem Verfall preisgegeben. Dann aber entdeckte ein Thandorfer Architekt den besonderen Charme dieses Hauses – und packte es kurzentschlossen zusammen, um es nach Thandorf zu verlegen. Hier wurde das penibel nummerierte, rund 200 Jahre alte Ständerwerk von 1998 – 2000 wieder aufgebaut und in der Innengestaltung den heutigen Wohnbedürfnissen angepasst.

Jetzt bildet es den Einstieg nach „Bullerbü“, dieses Gemütlichkeit und Wärme ausstrahlende kleine Ensemble ähnlich gebauter, harmonisch aufeinander abgestimmter historischer Reetdachhäuser.

(Text und Bild hierzu: Wolfgang Reetz)



Der Schulzenhof

Der Thandorfer Schulzenhof ist weit über die Grenzen des Landes hinaus bekannt geworden. Die Uhlenhof Stickereien, auf denen dieser Ruhm begründet ist, sind jedoch mittlerweile in Konkurs. Heute findet man hier die Denkmalsanlage Uhlenhof von 1793.

Ursprünglich war dies im ausgehenden 18. Jahrhundert der Hof des Dorfschulzen, also des Bürgermeisters. Zu seiner Zeit hatte der das Recht, im Rat zu Ratzeburg "bewehrt", also unter Waffen, zu erscheinen. Dementsprechend weitläufig ist auch der dazugehörige Grund, auf dem sich heute die Pferde der neuen Eigentümer wohlfühlen.