Lodernde Flammen am Abendhimmel
Rund 80 Thandorfer/innen hatten Spaß beim Herbstfeuer
Als gegen 16.30 Uhr am Samstag das Martinshorn der Feuerwehr durch den Ort schallte, wusste jeder: Es wird schon mal geprobt für die Begleitung des Laternenumzuges und das Thandorfer Herbstfeuer, schließlich sollte ja auch alles klappen an dieser (fast) letzten Dorfgemeinschaftsveranstaltung des Jahres!
Stellvertretender Bürgermeister mit leuchtenden Augen
Die Sonne sandte letzte Strahlen, als um 18.00 Uhr sich dann 18 "Zwerge", begleitet von Mama, Papa, Oma, Opa vor dem Grundstück der Alten Dorfstr. 30 trafen und stolz die mitgebrachten Laternen vor sich her trugen. Erwartet wurden sie vom Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr, um den mit stolzgeschwellter Brust Henry Michaelis herumlief: Er durfte Feuerwehrauto fahren! Zu viele Veranstaltungen liefen an diesem Abend in den Gemeinden parallel, so dass kein Fahrer mehr frei war um den Laternenumzug zu begleiten. Henrys Augen blitzten und leuchteten, vielleicht ging gerade ein Kindheitstraum in Erfüllung? Nur vom Martinshorn musste er die Finger lassen, obwohl es sicherlich juckte.
Mit Musik durch das Dorf
Aus den Lautsprechern auf der Ladefläche des Wagens waren jetzt Weisen zu hören, die auch manchen Erwachsenen an längst vergangene Tage erinnerten. "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne" war sicherlich das bekannteste Lied, und so zog der Zug im Schritttempo durch die Gemeinde hin zum Teich, gefolgt von einem "Fankonvoi" von Autofahrern, denn an ein Überholen war natürlich nicht zu denken.
Nicht lange dauerte es, bis die Kinder mit ihren Fackeln den auf- (und kurz vorher noch um-) geschichteten Haufen aus Knickschnitt, Blattwerk und kleinen Stämmen zum brennen gebracht hatten. Jetzt konnte der gemütliche Teil des Abend beginnen.
Stockbrot hier und Bratwurst da
Ohne Umweg verschwanden die Kinder sogleich dann am eigens für sie entzündeten Lagerfeuer, sie wussten: In der kleinen Bude lag wieder Stockbrot für sie bereit! Während dieses nun mal mehr, mal weniger schwarz "gebacken" wurde, fanden sich auf den Bänken die Erwachsenen zusammen, um bei Bratwurst, Gulaschsuppe und einem Bierchen, wahlweise auch Punsch, die neuesten Dorfgeschichten auszutauschen. Auch manches Pintchen Rum soll, so munkelt man, über den Tresen gegangen sein, alles zusammen trug dazu bei, dass die Stunden am Feuer wieder zu einem Highlight im gemeinschaftlichen Beisammensein wurden.
Für Insider und zum guten Abschluss: um den weiten Weg vom Teich nach Hause nach einem wunderbaren Abend nicht laufen zu müssen, nutzten viele den Bus, der wie immer nach diesen Veranstaltungen im Halbstundentakt fuhr.
Im Frühjahr wird das nächste Gemeinschaftsfeuer in den Himmel lodern, dann heißt es wieder: "Was gibt es Neues?" und "Hast du schon gehört?"
Wir freuen uns darauf!