Gärreste-Behälter zunächst gestoppt – Investor ändert Betriebsbeschreibung


Aus der Gemeinde

Mit Datum vom 04.11. gingen die Bescheide gegen die drei eingelegten Widersprüche gegen die Baugenehmigung des Gärreste-Behälters ein.

Nun muss Investor Klaus Babbe ein detailliertes Gutachten nach den neuesten Lärm- und Immissionsbedingungen erwirken und vorlegen: Bis dahin bleibt zwar die Baugenehmigung im Prinzip erhalten, ein Baubeginn ist jedoch bis dahin ausgeschlossen.

In dem Bescheid des Landkreises heißt es wörtlich, das „Im Rahmen des Widerspruchsverfahrens die Bauherrin (Anm.: Thandorf Landwirtschafts GmbH / Klaus Babbe) die Betriebsbeschreibung dahingehend geändert (hat), dass nunmehr die Befüllung des Gärreste-Behälters mit 1.800 m3 Gärresten zweimal jährlich an ca. 2,5 Tagen mit mehreren Fahrzeugen (...) erfolgen soll und auch die Ausbringung (...) soll zweimal jährlich in dieser Weise geschehen“ (Zitat Ende).

Ursprünglich sollte dieser Vorgang zweimal wöchentlich erfolgen! Trifft die neue Betriebsbeschreibung rechtswirksam zu, dann hat sich der Kampf unseres Dorfes gelohnt.

Derzeit wird anwaltlich geprüft, ob diese Veränderung „nur ein taktischer, scheinbarer Rückzug ist mit dem Ziel, Widerstände zu brechen und später „durch die kalte Küche“ wieder zur ursprünglichen Beschreibung zurück zu kehren“ – oder ob diese neue Betriebsbeschreibung dann unveränderlich gültig und verbindlich ist (dann drohte bei einem Verstoß der Entzug der Betriebsgenehmigung). Das Vertrauen in den Investor ist nicht groß, wobei er mit der geänderten und dann auch eingehaltenen Vorgehensweise sein bürgernahes Gesicht wieder (ein Stück weit) herstellen und an Achtung gewinnen könnte.

Wir unterrichten unsere Einwohner und Bürger über die weitere Entwicklung – bleibt es so wie jetzt geschrieben, dann treffen wir uns ganz bald am Teich zum Wildschwein – Essen – so, wie es „im gallischen Dorf“ nach einem Sieg gegen Goliath war (wobei hier dann beide Parteien gewonnen hätten – und das ist auch gut so; denn Verlierer rächen sich und wir, das kleine Dorf, wollen Frieden statt Kampf).

Nächster Beitrag Zurück Vorheriger Beitrag