Bericht des Bürgermeisters - 16. März 2015


Aus der Gemeinde

Das Dorfbild hat sich verändert und wird sich verändern.

Der Abriss des Neubaus ist vollzogen, bald werden dort neue Wohnbauten entstehen. Doch nicht nur das, heute sollen zudem zwei weitere große Projekte über die Beschlussvorlagen zum Abschluss gebracht werden, die erhebliche Folgen für alle haben werden. Endlich, wie inzwischen immer wieder im Dorf und in der Gemeinde zu hören ist. Viel Unruhe beherrschte in den letzten Monaten die Gespräche und die Diskussionen im Dorf, zwei sehr komplexe Projekte waren dafür ursächlich: Die leider notwendig gewordenen Neustrukturierung der Sicherung des Brandschutzes und die Umnummerierung der Grundstücke, einhergehend mit einer Um- und Neubennennung von Straßenbezeichnungen. Natürlich, das liegt in der Natur der Dinge, führten beide Themenkomplexe zu intensiven, teilweise auch hoch emotionalen Diskussionen und vor allem vielen Befindlichkeiten, offenen wie leider wie immer auch verdeckten. Letztlich und nach vielem Ringen aber konnten Lösungen und Vorgehensweisen gefunden werden, die weit überwiegend auf große Akzeptanz stoßen. Bei allen Interessierten und Einwohnern, die sich zum einen oder anderen Thema direkt oder indirekt eingebracht haben, bedanke ich mich an dieser Stelle ausdrücklich und herzlich für das Engagement und die Beiträge! Besonderer Dank gilt an dieser Stelle Dennis Karsten, der das Projekt Brandschutz verantwortlich begleitete, für sein akribisches und kompetentes Wirken in der Zusammenarbeit mit Schlagsdorf. Vom zeitlichen Umfang nahezu nicht mehr verantwortbares Engagement und unglaublich viel Herzblut brachte für das Thema Hausnummern und Straßen darüber hinaus für das Dorf und für die Gemeinde Rainer Ginnuth ein. Sechs Monate (!) lang ungezählte Gespräche, Diskussionen, Stunden am PC zur Entwurferstellung, wieder Gespräche, wieder neue Entwürfe am PC und wieder neue Gespräche, keiner konnte sie noch zählen. Doch das war nicht alles: Gleichzeitig nahm Rainer sich des neuen Fußweges an und sorgte für Licht, wenn Laternen sagten „Ich mag jetzt nicht mehr!“ und dokumentierte Mängel der Kreisstraße für eine Ortsbegehung. Zeit, die einer für alle zur Verfügung stellte, Zeit, die ebenso hätte für die Familie genutzt werden können. Natürlich kann man Zeit nicht zurückgeben und zurück schenken, doch wir versuchen es mal, Rainer: Damit du zusammen mit Birgit einen wunderschönen Abend ohne Gemeindethemen bei richtig gutem Essen verbringen kannst, laden wir dich als Dank für diese Arbeit und dieses Engagement eben dazu ein! Neben den beiden genannten Großprojekten lief natürlich das „Alltagsgeschäft“ selbstverständlich unbenommen und ohne Einschränkung weiter. Straßenbegehung, interne Abstimmungen, Gespräche um die Schulküche, Planungsgespräche für die 25-Jahr-Feier am 03. Oktober in Schlagbrügge, Gespräche im Wirtschaftsministerium und im Landwirtschaftsministerium für den Ausbau der Internetversorgung auf 50Mbit, Abstimmungsgespräche mit der Wohnungsbaugesellschaft für die Kredit- und Bürgschaftsgestaltung im Zusammenhang mit dem Neubauabriss, die ganz normalen Amtsgeschäfte, und so weiter und so weiter. Gleichzeitig schauen wir voraus auf neue Themen, wozu u.a. der in 2015 erneut ausgeschriebene Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden, unser Dorf hat Zukunft“ gehört. Zur Fristenwahrung habe ich Thandorf zur Teilnahme angemeldet, nun müssen wir sehen, ob es genug Engagierte im Dorf gibt, diesen mit ausgestalten.   Auch wird die Gestaltungssatzung einer kritischen Sichtung, Prüfung und Überarbeitung unterzogen, um an der einen oder anderen Stelle Inhalte neu zu formulieren und zu aktualisieren. Dabei ist eines allerdings unstrittig und nicht verhandelbar: Die Grundstruktur und der Geist der Satzung bleiben unverändert, Thandorf bleibt Thandorf!    Aus gegebenem Anlass zum Ende meiner Ausführungen noch eine Anmerkung, die, so zeigten es mehrere Gespräche, nicht allen bekannt oder noch im Gedächtnis ist: Die diesem TOP anschließende „Einwohnerfragestunde“ heißt aus gutem Grunde Fragestunde: Hier geht es grundsätzlich um konkrete Fragen an die Gemeindevertretung. Darüber hinaus, nachzulesen in der Hauptsatzung der Gemeinde (§6) in Verbindung mit der KV (§17) und deren Auslegung, „dürfen sich Fragen, Vorschläge und Anregungen nicht auf die Beratungsgegenstände der nachfolgenden Sitzung beziehen.“ Gerade letzteres haben wir aus unserem Grundverständnis des wechselseitigen Umganges heraus immer wieder auch zugelassen. Dennoch bitten wir alle, diese rechtlichen Vorgaben bei den Ausführungen unter dem TOP „Einwohner-Fragestunde“ zu beachten.

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