Großeinsatz - Teil II
Erneuter Alarm um 07.55 - Teileinriss unumgänglich
Die Feuerwehrkameraden und -kameradinnen waren wirklich nicht zu beneiden: Kaum ein paar Stunden Schlaf, die Einsatzkleidung noch durchgeschwitzt vom gestrigen Einsatz, und schon heulten die Sirenen wieder durch die Gemeinden. Die Brandwache hatte die Bildung neuer Glutnester gemeldet, wieder hieß es "Kurs Schlagsülsdorf"!
Einwohnerinnen auf "Versorgungs-standby"
Kaum war die Einsatzstelle wieder organisiert, werkelten Thandorferinnen schon im Gemeindehaus, um alle verfügbaren Kannen mit Kaffee aufzufüllen, kurz darauf wurden die Einsatzkräfte auch noch (von zwei anderen Einwohnerinnen) mit frischem Rührei zum Frühstück versorgt. Da bedurfte es keiner Worte, alles ging von selbst. Schön, wenn es so viele Menschen gibt, die spontan und aus eigenem Mitdenken unterstützen! DANKE ist eigentlich ein noch zu schmales Wort dafür.
Haus nicht zu halten
Was gestern noch gelang, war heute Vormittag dann Makulatur: Durch die immer neuen Glutnester, die zudem zwischen Heu und der großen Menge abgestellter Dinge aller Art nicht zu lokalisieren waren, musste der nächste Schritt abgewogen werden: Das teilweise Einreissen. Da die Kosten dafür (wie auch für den Gesamteinsatz) auf die Gemeinde entfallen, war es an mir, nach gründlicher Abwägung und Abstimmung mit der Einsatzleitung zu entscheiden und das Gespräch mit der Bewohnerin zu führen. Eine sinnvolle Alternative gab es nicht, und so rückte um 13.00 Uhr der Abrissbagger an. Rund 30 Meter der nördlichen Hausseite, eben dort, wo die Glutnester lagen, räumte der routinierte Baggerführer ab, gegen 16.00 Uhr konnte der Einsatz dann endlich und endgültig beendet werden. Was bleibt ist ein großer Dank an die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, die einen so guten Job gemacht haben. Gut, dass es euch gibt!